Es ist bekannt, dass in Langzeiteinrichtungen für suchtkranke Menschen das Verhältnis von Frauen und Männern ungleich verteilt ist. Frauen befinden sich im Grunde immer deutlich in der Unterzahl. Viele suchtkranke Frauen haben traumatische Erfahrungen mit Männern gemacht, haben Gewalt erfahren müssen, sind geschlagen und ausgebeutet worden, waren verstrickt in pathologische Beziehungen, konnten sich nicht daraus befreien usw.

Um die Solidarität der Frauen untereinander zu stärken, sie zu unterstützen, ihnen zu helfen, sich gegen die Männer durchzusetzen und sie zu ermutigen, ihre eigenen Interessen, Ideen und Vorstellung in einer „klassischen Männerwelt“ zu verwirklichen, haben wir eine extra Frauengruppe eingerichtet, die sich regelmäßig trifft und unter sich ist. Unsere frauenbeauftragte Mitarbeiterin organisiert mit der Gruppe zusammen Ausflüge, Lese-Stunden, Beauty-Tage, Shopping-Touren und Kinoabende in besonders geschützter Atmosphäre.

Wir haben zudem erfahrene Mitarbeiterinnen, die unsere Bewohnerinnen zu Themen wie Verhütung oder auch Krebsvorsorge beraten.